Die Nachfrage nach Bio-Weinen ist in letzter Zeit so stark gestiegen, dass das Angebot nicht mithalten kann. Aber was ist der Grund für diese plötzliche und sehr ausgeprägte Begeisterung für Bio-Wein? Warum boomt der Bio-Wein? Ist Bio-Wein wirklich so anders als konventioneller Wein?

Warum boomt der Bio-Wein?

Bio-Wein ist jetzt im Trend. Heute stellen viele Winzer ihre Weingüter auf ökologischen Landbau um, um ihren wertvollen Boden zu respektieren und aufzuwerten. Aber das ist noch nicht alles. Seit Jahren stellen immer mehr Winzer gesundheitliche Probleme fest. Diese sind vor allem auf die Chemikalien und Düngemittel zurückzuführen. Sie werden zur Pflege ihrer Reben verwendet. Aber auch auf eine Verschlechterung ihrer Böden.

Um ihr Land, ihr Erbe, ihre eigene Gesundheit und die der Verbraucher zu schützen, haben immer mehr Winzer den Schritt zum grünen Landwirt gewagt.

Was sind die Bedingungen, damit ein Wein das berühmte grüne Etikett erhält?

Der ökologische Landbau unterliegt strengen Vorschriften, die natürlich den Einsatz von chemischen Produkten wie Pestiziden oder Insektiziden. Aber auch von Düngemitteln oder synthetischen Pflanzenschutzmitteln verbieten. Das Label AB (Agriculture Biologique) garantiert dem Verbraucher, dass der von ihm gewählte Wein zu mindestens 95 % aus biologisch erzeugten Zutaten besteht und keine künstlichen Farb- oder Aromastoffe enthält. Bio-Wein gibt es unter verschiedenen Bezeichnungen: Eurofeuille-/Euroblatt-Label, AB, biodynamisch, Ecocert, Demeter, Terra Vitis, nachhaltige Winzer, vegan.

Die Herstellung von Bio-Wein erfordert viel Zeit und Mühe für die Winzer. Aber was ist ihr Zweck? In erster Linie muss der Winzer die Abwehrkräfte der Rebe stärken. Zudem die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten und die Notwendigkeit von Behandlungen der Reben minimieren. Diese Umwandlung erfordert eine echte Goldschmiedearbeit.
Die Erlangung des Bio-Siegels erfordert in der Tat viel Zeit. Es sind mindestens 3 Jahre erforderlich, um den Weinberg als biologisch zu zertifizieren. Während dieser drei Jahre muss der Winzer die strengen Vorschriften einhalten, die ihm auferlegt werden und er muss sich häufigen Kontrollen seiner Landwirtschaft unterziehen. Außerdem erfordert ein ökologischer Weinberg im Durchschnitt 30 % mehr traditionelle Arbeit als ein konventioneller Weinberg.

Unterscheiden sich die von Biowinzern erzeugten Weine von anderen Weinen?

Bio-Weine bringen eine geschmacklich bessere und bekömmlichere Reife zum Ausdruck.
Sie bieten mehr Charakter im Mund. Dieses kräftige Mundgefühl ist nicht nur ein sehr süßer Wein. Es ist eine perfekt abgestimmte Kombination von Aromen. Bio-Wein hat ein besonderes Volumen, das von allen Gaumen leicht erkannt werden kann. Vom Laien bis zum Fachmann basiert sein Volumen nicht auf dem Alkohol, sondern auf der Vielfalt und Qualität der Aromen. Diese Unterschiede sind auf die Qualität der Trauben zurückzuführen. Diese ist besser, da der ökologische Weinstock einen langsameren und regelmäßigeren Vegetationszyklus hat.

Was sind die unterschiedlichen Merkmale von Bio-Rotweinen?

Große Bio-Rotweine haben einen zusätzlichen Säuregehalt, der ihnen eine besondere und erkennbare Ausgewogenheit verleiht. Eine ökologische Rebe hat nämlich einen besseren Säuregehalt als eine mit chemischen Düngemitteln gesättigte Pflanze. Bio-Rotweine haben einen blumigen Ausdruck. Er erscheint in der Mitte des Mundes, noch bevor die Frucht zu spüren ist. Dies ist bei herkömmlichen Weinen viel seltener der Fall.
Das ist die Schlussfolgerung, die Château Latour, einer der berühmtesten Weine des Bordeaux, Premier Grand Cru Classé im Jahr 1855, aus seiner jüngsten Entscheidung für den ökologischen Landbau gezogen hat.
Wie sieht es mit dem Alkoholgehalt von Bio-Weinen aus?
Bioweine haben einen unterdurchschnittlichen Alkoholgehalt.
Da sein Säuregehalt jedoch etwas höher ist, bietet er ein idealeres Gleichgewicht als herkömmlicher Rotwein.

Also, werden Sie umweltbewusster handeln?

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